Der Bundestag hat am 9. Oktober 2025 das Altenpflegeassistenzgesetz verabschiedet. Der Paritätische begrüßt die bundesweite Vereinheitlichung der Ausbildung, sieht aber Nachbesserungsbedarf bei Struktur und Finanzierung.

Mit dem Beschluss des Bundestags zur Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung wird die Grundlage geschaffen, ab 2027 eine einheitliche Qualifizierung für Pflegefachassistent*innen anzubieten. Der Paritätische Gesamtverband bezeichnet das Gesetz als überfälligen Schritt, um die Pflegeberufe attraktiver und durchlässiger zu machen.

Positiv hervorgehoben werden die sektorübergreifende Ausrichtung und die Möglichkeit, die 18-monatige Ausbildung bei entsprechender Qualifikation zu verkürzen. Kritisch sieht der Verband jedoch, dass die Ausbildung nicht ausreichend mit der Pflegefachkraftausbildung verzahnt ist und bürokratische Hürden aus dem Pflegeberufegesetz ungeprüft übernommen wurden.

Zudem wurde der Gesetzentwurf beschlossen, ohne dass die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vorlag, die praktische und theoretische Ausbildungsanteile regeln soll. Ein Antrag der Grünen zur Stärkung von Sprachförderung und allgemeinen Lerninhalten wurde abgelehnt. Der zweite Durchgang im Bundesrat ist für den 17. Oktober oder 21. November 2025 vorgesehen

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