Am 14. Dezember 2023 fand die Veranstaltung „1. Zwischenbilanz zur Konzertierten Aktion Pflege Saar“ statt. Vorrangiges Ziel ist die Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Pflege. Im Haushalt des Saarlandes sollen insgesamt 5 Millionen Euro mehr für die Pflege zur Verfügung gestellt werden. Damit soll u.a. die Zahl der Auszubildende in der Pflege gesteigert und die Anwerbung und Integration ausländischer Pflegekräfte gefördert werden.
Wie dringlich das Problem ist, zeigen auch die Zahlen der Saarländischen Pflegegesellschaft. Demnach brechen derzeit 30% der Pflege-Auszubildende ihre Ausbildung ab. Das Sozialministerium geht von rund 24.000 Pflegekräften in Krankenhäusern sowie in stationären und ambulanten Pflegediensten aus. Dazu kommen noch rund 1.550 offene Stellen. Eine weitere Verschärfung wird aufgrund der demografischen Entwicklung erwartet.
Als wichtigen Baustein konnte auf die Einführung eines Pflegestudienganges in Kooperation mit der HTW Saarland konnte hingewiesen werden. Damit soll die akademische Ausbildung gefördert und die Pflegequalität gesteigert werden.
Aus der Konzertierten Aktion Pflege Saar hervorgegangen ist der Letter of Intent (LOI) „Fachkräftesicherung/-gewinnung im Bereich der Pflege“ zwischen der Landesregierung, der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Bundesagentur für Arbeit und des Landkreistages Saarland (stellvertretend für die Jobcenter in kommunaler Trägerschaft). Gemeinsames Ziel ist es, durch eine aktive Beteiligung aller Akteure in einem guten Netzwerk neue Pflegekräfte zu gewinnen und Pflegekräfte zu halten.
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