Das Statistische Bundesamt hat am 21.12.2022 die Pflegestatistik 2021 veröffentlicht. Neben dem starken Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen, welche zu einem erheblichen Anteil auf gesetzliche Neuregelung zurückzuführen ist, ist der Rückgang der stationären Pflege auffällig.
Rückgang stationäre Pflege – Zuwachs ambulante Pflege
Die Zahl der Pflegebedürftige hat gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 deutlich um 19,4% (RP) bzw. 27,5% (SL) zugenommen. Die überproportionale Erhöhung ist weitestgehend auf die Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der damit verbunden geänderten Einstufung zurückzuführen.
Auffällig ist der Rückgang der stationären Pflege sowohl auf der Bundes- als auch auf der Landesebene.
Der ambulante Bereich konnte dagegen zulegen. Die stärkste Entwicklung zeigte sich im Saarland mit einem Zuwachs von 16,1% (allerdings ist der Gesamtanteil der ambulanten Versorgung im Saarland mit 17,8% auch deutlich geringer als im Bundesschnitt).
Zuwachs durch neue Einstufungskriterien
Die Zahl der Pflegebedürftige hat gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 deutlich um 19,1% (RP) bzw. 27,5% (SL) zugenommen. Dies ist, wie schon ausgeführt, weitestgehend auf die Erweiterung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs und der damit verbunden geänderten Einstufung zurückzuführen.
Die Eingruppierung nach Pflegegraden hat sich bundesweit weiter angepasst.
Saarland bei Vollzeitbeschäftigung und Ausbildungsquote an der Spitze
Bei den Beschäftigtenzahlen fällt der überdurchschnittliche Wert des Anteils Vollzeitbeschäftigter im Saarland auf. Bei der Ausbildungsquote liegt das Saarland mit 9,4% im stationären und 6,9% im ambulanten Sektor bundesweit an der Spitze.
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